#14 - mit Philipp Semlic
Shownotes
Philipp Semlic aus Waldbach ist Cheftrainer des Bundesligisten WSG Tirol. Im Gespräch erzählt er von seinem Werdegang, vom Sportlehrer zum Profitrainer, vom Alltag an der Seitenlinie und von den Herausforderungen in einer Liga, in der kleine Vereine gegen finanzstarke Klubs bestehen müssen. Wir erfahren, wie er Spieler weiterentwickelt, warum ihn Gerechtigkeitsthemen beim Fußball besonders bewegen und welche Rolle seine Familie für seinen Karriereweg spielt. Außerdem verrät er, wie er Spiele analysiert, warum er immer noch Fan bleibt und wo sein persönlicher Kraftort im Joglland liegt.
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00:00:04: Philipp Sämlitsch ist Fußballtrainer aus Leidenschaft.
00:00:08: Seit Jahrzehnte ist er bei der WSG Tirol, der Wattener Sportgemeinschaft Swarovski Tirol, an der Seitenlinie in der österreichischen Bundesliga.
00:00:17: Seine ersten Schritte hat er Miogeland gemacht, bei seinem Heimatverein SV Waldbach, wo er schon als Jugendlicher am Platz gestanden ist.
00:00:26: Später ging es weiter zum TSV Hartberg, zum SV Lafnitz und zum SKN St.
00:00:31: Pölten.
00:00:32: Was der Umzug nach Tirol für seine Familie bedeutet, wie Taktikanalysen im Fußball ablaufen und warum Buttons und das Jugendland gar nicht so unterschiedlich ticken.
00:00:42: Darüber spricht Philipp Samlitsch im Podcast Ge-Schau-Hör.
00:00:45: Heute im Gespräch mit mir, Lukas Meißel.
00:00:58: Menschen
00:00:59: im Jugendland.
00:01:04: Ja, unser heutiger Joghland-Broadcast kommt nicht aus dem Joghland, sondern aus Tirol, genauer gesagt aus Wattens.
00:01:12: Ich freue mich nämlich sehr heute mit Philipp Samblitz zu sprechen.
00:01:15: Herzlich willkommen, danke, dass du Zeit hast für uns.
00:01:17: Hallo, vielen, vielen Dank für die Einladung.
00:01:19: Ich freue mich sehr auf die nächste Stunde.
00:01:21: Der Philipp Samblitz ist vielen fußballbegeisterten Menschen in Österreich.
00:01:25: Sicherlich ein Begriff erst zur Zeit der Cheftrainer vom Bundesligisten WSG Tirol.
00:01:30: Er kommt aber aus dem Jogelland.
00:01:33: Darüber werden wir heute sprechen.
00:01:35: Philipp, gleich zu Beginn.
00:01:37: Woher genau aus dem Jogelland bist du?
00:01:39: Welchen Bezug hast du?
00:01:40: Also ich komme aus Waldbach.
00:01:42: Bin dort aufgewachsen.
00:01:45: Mein Eltern waren beide in Waldbach ansässig und habe dort ja den Bezug zum Jogelland noch immer.
00:01:51: Wann war denn das letzte Mal, dass du in der Altenheimat warst?
00:01:54: Das ist tatsächlich jetzt schon ein bisschen her.
00:01:57: Wir haben ja immer in der Bundesliga ein Landerspielpausen, wo du keine Bundesligaspiele hast und die nutzen wir eigentlich dann immer.
00:02:03: Meine Frau, meine Tochter und ich, dass wir einerseits in Grad sind, wo wir uns auch aus sind, aber dann auch die ganzen Familienbesuche immer haben.
00:02:09: Und das war jetzt vor vier Wochen tatsächlich das letzte Mal in Waldbach bei meinen Eltern.
00:02:15: Da werden wir auch drüber sprechen.
00:02:17: Wie schwierig oder wie einfach das ist, diese weite Distanz praktisch zurücklegen zu müssen.
00:02:22: Aber ich möchte gerne beginnen mit deiner Tätigkeit als Trainer der WSG Tirol.
00:02:27: Die heurige Saison läuft jetzt schon ein bissel.
00:02:29: Ihr habt es bereits zwei Siege errungen, gleich die ersten beiden Spiele gegen Hartberg und den Lask.
00:02:34: Also, Fulminant gestartet sozusagen, auch das vorige Jahr, seit sie insgesamt neunter geworden in der Bundesliga.
00:02:41: Wie zufrieden bist du zurzeit mit dem Zustand deiner Mannschaft?
00:02:45: Ja sehr, die sich ein bisschen auskennen in der Bundesliga, die wissen natürlich, dass die WSG, die Rolle von der budgetären Situation hier ganz hinten ist in Österreich in der Bundesliga und mit diesen Mitteln versuchen wir einfach das Beste herauszuholen und dann so viele Punkte bis jetzt auch zu machen und im letzten Jahr unser Saisonziel so frühzeitig zu erreichen, spricht schon für die Mannschaft und für die ganze Entwicklung in einem Verein und das geht es mir am Ende des Tages auch.
00:03:12: dass wir die Jungs weiterbringen, dass wir einen guten Fußball spielen, wo Leute gerne zuschauen und wir als kleiner Verein die Großen etwas ärgern können und das gelingt uns immer besser.
00:03:23: Du möchtest als kleiner Verein die Großen ärgern?
00:03:26: Kann man doch die Dimensionen vielleicht vergleichen?
00:03:28: Was ist ein kleiner Verein und was wäre jetzt in dem Fall ein großer Verein?
00:03:31: Woran kann man das festmachen?
00:03:33: Ja, ganz einfach heruntergebrochen an dem Jahresbudget, das ja auch veröffentlicht wird und in den Lizenzierungen der Bundesliga immer ein wichtiger Teil ist.
00:03:43: Und das ist die WSG Tirol zwischen sechs und sieben Millionen Jahresbudget für den ganzen Betrieb und Red Bull Salzburg zum Beispiel.
00:03:51: Die sind bei über sechzig Millionen, dass man sich das ein bisschen vorstellen kann, also bis zu das Zehnfache an Möglichkeiten, die die andere Vereine dann auch haben.
00:04:00: Ist jetzt aber nicht so, dass wir das wieder jammern, sondern es ist finde ich immer, dass du die damit auseinandersetzt und dann deine Wege, deine Nischen findest, erfolgreich zu sein.
00:04:09: Und das ist, glaube ich, am Ende des Tages das entscheidende, Lösungen zu finden mit den Gegebenheiten, die man hat.
00:04:14: Weil du gerade Red Bull Salzburg angesprochen hast im Vergleich mit der WSG Tirol, ich habe auch gelesen, dass sie einen sehr hohen Österreicher-Anteil haupts.
00:04:20: Also sehr viele Spieler, die aus Österreich stammen.
00:04:23: Also dürfte dir das und dürfte das dem Verein auch sehr wichtig sein, oder?
00:04:28: Ja, schon.
00:04:29: Also es war, wie ich begonnen habe vor gut fünfzehn Monaten hier, haben wir uns schon dazu committed auch, dass wir den jungen Tirolern an gewissen Regionalen Bezug geben wollen und versuchen die besten Talente in Tirol Bundesliga-Einsatzmöglichkeiten zu geben.
00:04:44: Und ja, haben da mittlerweile dreizehn Tiroler in Kada, die mehr oder weniger Einsatzzeiten danach bekommen, um eine gewisse Identifikation auch zu schaffen, weil ich glaube, Kleine Vereine brauchen eine gewisse Energie in der Region auch, um diese Wagenburg-Mentalität nach außen hinzuzeigen zu können.
00:05:03: Und deswegen ist diese Säule auf Österreicher zu setzen, dann auch noch im Speziellen auf die Regionalität hier in Tirol zu setzen, eine wichtige Säule im ganzen Verein.
00:05:14: Treizand Tiroler sind dabei im Kader.
00:05:17: Wie groß ist der Kader?
00:05:17: Man sieht ja immer nur elf Menschen am Spielfeld.
00:05:20: Also grundsätzlich werden Kader von ja, ja, achtundzwanzig Spielern, die die Profi-Verträge bei uns haben, haben dann aber noch eine zweite Mannschaft im Hintergrund, die auch nochmal zweiundzwanzig Spieler werden und eine Akademie, die Akademie Tirol im Hintergrund, die auch nochmal drei Mannschaften mit jeweils um die plus-minus-zwanzig Spieler haben.
00:05:40: Also du hast schon einen gewissen Pool an Spielern, aber rein Profispieler haben wir in diese Anzahl dich genannt haben.
00:05:48: Das heißt, Übersetzt das auch ein Fußballverein, wie die WSG Tiroler, großer Arbeitgeber ist, oder?
00:05:54: Ja, schon.
00:05:54: Also gerade auch in Wartenz, wo sie haben die Kommunalsteuer, dann geht mit dem großen Haus ist Barowski, die ja bei uns dabei sind natürlich auch.
00:06:03: Das ist schon ein Element, wo du in diese Region auch wieder was zurückgeben kannst.
00:06:09: Du kommst soweit die Weißgrad von Training, oder?
00:06:12: Wir haben gestern eine Meisterschaftsspiel gehabt im Alltag und haben heute am Spiel der NARC die Analyse dieses Spiels mit der Mannschaft und dann die Spieler-Satz-Trainingseinheit mit denjenigen Spielern, die weniger gespielt haben.
00:06:24: Und da komme ich jetzt gerade vom Trainingsplatz.
00:06:27: Nimm uns einmal mit auf deinen Alltag als Trainer.
00:06:30: Man sieht ja den Fußballtrainer in den neunzig Minuten am Spielfeld, aber was machst du?
00:06:34: Was macht der Fußballtrainer abseits davon?
00:06:36: Wie schaut dein Wochen aus?
00:06:37: Wie schaut dein Tag aus?
00:06:39: Ja, mein Tag ist so, dass meine Tochter geht in den Kindergarten hier in Wattens.
00:06:44: Wir haben eine tolle Wohnung, die fußläufig zum Trainingsgelände erreicht ist.
00:06:49: Das heißt, die gehen die früh um gut viertel nach Siem aus der Haus, bringt die Kleine in den Kindergarten und fährt dann weiter ins Trainingszentrum, meistens mit dem Rad.
00:06:58: Dort hast du dann die ersten Arbeiten am Computer, am Laptop, beantwortest deine Mails und schaust, dass die Tag geplant wird mit dem Trainerteam.
00:07:08: um acht Uhr, um fünf Uhr, kommen die Spieler, dann haben sie diese Mediklin-Windows in der Früh, was ihre Behandlungen haben.
00:07:14: Dann geht's in eine Pre-Warm-Up mit den Burschen in der Kraftkammer und um neun Uhr, um fünf Uhr, haben wir das erste Meeting, wo wir den Tag besprechen oder gegen Analysen haben oder eben so wie heute Spielanalysen vom Vorderkamen.
00:07:27: Das ist dann im Meetingraum mit den Jungs und dann geht's meistens auf den Platz hinaus, also um zehn Uhr, dreißig bis zwölf Uhr.
00:07:35: wird am Platz gearbeitet und danach die ganze Nachbereitung, also das Trainingsanalyse, Aufarbeitung, Einspeisung der ganzen GPS-Datner und dann mit den Trainern im Büro, die weitere Arbeit diesen braucht, um einen Gegner vorzubereiten und die nächsten Einheiten auch mitzubladen.
00:07:52: Und wenn keine zwei Einheiten am Tag sind, also dann ist wirklich nur mehr Arbeit.
00:07:55: dann im Büro, z.B.
00:07:57: für mich ein Chef drinnen, natürlich auch sehr umfangreich, die ganze Medienarbeit, wo ein sehr viel Interview, Termine, Pressekonferenz, etc.
00:08:04: danach sieht.
00:08:06: So schaut der typische Tag aus, gibt es da auch den einen oder anderen Tag, wo man sagen kann, da habe ich jetzt endlich einmal frei, oder ist das sehr dünn gesät?
00:08:13: Eher dünn gesät, also sag ich jetzt auch in den nächsten.
00:08:17: Dreizehn Wochen haben wir durch das ganze Mal fünfzehn freie Tage.
00:08:22: Das ist wahrscheinlich für keine Arbeiterkammer.
00:08:24: Aber das ist im Fußball einfach so.
00:08:27: Du hast schon, es muss ja so ein Gesetz jetzt vielleicht viel an, aber ein Fußball an sich, der muss sich ja nicht um viel kümmern, der kommt zum Training, bereitet seine Dinge vor, kriegt die Analysen, die Gespräche mit dem Trainerteam, ist dann am Platz, muss arbeiten und schaut dann wieder, dass er seine Nachbereitung hat.
00:08:41: Also der hat dann schon viel Freiraum auch für andere Dinge, die sind bestfest professionell und nutzen natürlich im Bestcase.
00:08:48: Und wie als Trainer ist dann schon sehr viel Arbeit drumherum dann noch.
00:08:52: Aber grundsätzlich hat es ein Fußballer, wenn man dann auch noch den Saläer kennt bei ihnen, jetzt schon ein gutes Leben am Ende, das da ist.
00:09:03: Ja, Saläer, das Fußballer, das du willst eigentlich später zu sprechen kommen, aber das ist natürlich auch ein wichtiges Thema, knüpfen wir doch gleich an.
00:09:12: Ich glaube, das Fußballerinnen und Fußballer, und auf allen Dingen Fußballer, ich glaube im weiblichen Fußballsport ist es ja noch nicht so, das Fußballer doch im Vergleich zur, sagen wir mal, normalen Bevölkerung.
00:09:23: durchaus sehr überdimensioniert verdienen würde ich einmal behaupten.
00:09:28: Stimmt das?
00:09:29: Sehe ich gleich.
00:09:31: Man will jetzt keine Zäune nennen, aber wenn man Dinge dann auch aus dem internationalen Fußball hört, welche Ablösesummen bezahlt werden, die offengelegt sind oder was Spieler dann auch verdienen, dann steht das in keiner Relation zur Leistung am Ende des Tages.
00:09:46: Wenn ich dann wieder hernehme, gar nicht jetzt respektlos, aber eine Arbeiterin beim Pillar, die Komplett früh aufstehen muss, durch eine Arbeit, dann auf eine Familie näher muss, dann passt es in der Relation nicht.
00:09:58: Aber, und das muss man auch sagen, es ist halt leider eine Unterhaltungsgesellschaft, wo sehr viel Geld über Sponsoren, Werbung hineingepumpt wird.
00:10:06: Und dann bin ich auch wieder Angebot und Nachfrage, macht den Markt halt leider.
00:10:10: Und dem muss man sich dann auch, auch wenn man es nicht wahrhaben möchte.
00:10:15: irgendwie fügen, wenn man da dabei sein will.
00:10:17: Natürlich hoffe ich schon, dass diese Schere nicht weit auseinander geht, sondern dass am Ende des Tages schon immer Menschen am Werk sind, wo das auch richtig eingeschätzt wird.
00:10:27: Aber Fakt ist, dass ihm Fußball meiner Meinung nach viel zu viel Geld drinnen ist und auch viel zu viel Geld hinausgeworfen wird.
00:10:35: Im Vergleich zu anderen Spaten.
00:10:36: Aber auch wenn du das jetzt rechtfertigst über die Unterhaltungsgesellschaft, es gibt ja durchaus auch andere Menschen, die in der Unterhaltungsgesellschaft oder im Unterhaltungsbereich arbeiten, die aber mit dem Sollär auch nicht daran kommen.
00:10:48: Also du hast schon gesagt, das steht wahrscheinlich in keiner Relation zu anderen Berufen, auch im Unterhaltungsbereich.
00:10:54: Definitiv, wenn man sich sieht, wenn man dann wieder insieht, wie die großen Fernsehstationen Geld hinein pumpen in das Ganze, dann haben die trotzdem auch... Errechnung, um Geld zu verdienen.
00:11:04: Und dann, was man wieder tut, Angebot und Nachfrage.
00:11:07: Und das ist halt das große Thema leider in dieser heutigen Gesellschaft.
00:11:10: Man kommt dem also nicht aus.
00:11:12: Zuzeit nicht.
00:11:13: Ich weiß nicht, wo es sich hinentwickelt.
00:11:14: Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das so weitergeht.
00:11:16: Weil irgendwann muss das Ende der fahrenden Stange erreicht sein, aber zuzeit kann es nicht.
00:11:21: absehen, in welchen Bereichen sie das entwickelt.
00:11:24: Wohl wissen, dass ja jetzt gerade im Fußball die ganze Thematik mit den Scheichs, mit den hohen Investitionen auch noch einmal dazu kann man jetzt da, das sind komplett neue Dimensionen, die dann einmal aufgebrochen werden, wo Ablösesummen von Hundertfünfzig Millionen für einen Menschen bezahlt werden, dann denke ich mir schauen und sehe schon sehr, sehr kritisch, wo sich das alles hinentwickelt.
00:11:46: Du hast ein weiteres Thema vorher aufgemacht, angeschnitten, die Taktikanalysen.
00:11:51: Das kennen wir als Fernsehzuschauerinnen und Zuschauer, wenn dann der Roman Mehlich oder der Helge Bayer von einer großen Bahn erklärt, wie dann praktisch irgendeiner Spielzug und der Tor zustande gekommen ist, macht sich das wirklich auch?
00:12:03: Also wird er wirklich alles auseinander geglaubt?
00:12:06: Wie kann man das im realen Leben vorstellen?
00:12:08: Ja, also ich sage, diese Analysen, die die Experten im Fernsehen machen auf Sky or the Wave, ist halt sehr... sehr oberflächlich und trotzdem wirklich nur an der Oberfläche.
00:12:18: Da musst du jetzt schon viel tiefer hineingehen.
00:12:20: noch, weil es einfach wichtig ist, Abläufe, Prinzipien zu haben, damit die Spieler an Halt haben, an Platz, an Ablauf, an Platz haben, an das sie immer wieder erinnern können, um dann auch an Gegner vor Problemen zu stellen, weil du hast ja immer einen Gegner und machst diesen ganzen Dingen nur, um irgendeine Überlegenheiten herstellen zu können, damit du am Ende des Tages ein Spieler weiterentwickelt und Spieler gewinnt, weil von dem sind wir als Fußballtrainer, ein Spieler, am Ende des Tages auch mitabhängig.
00:12:49: Das heißt also, ihr studiert den Gegner sehr, sehr genau.
00:12:53: Kannst du uns das kurz anhand einiger Beispiele erklären?
00:12:55: Was studiert man am Gegner?
00:12:57: Wo möchte man versuchen, den Gegner genau zu verstehen, um dann, wie du sagst, der Überlegenheit herzustellen?
00:13:04: Also es gibt ja in jedem Trainerteam einen Analysebereich, das sind bei uns ein Chef-Analyst und seine Assistenten, die einen Gegner vorbereiten, einerseits welche Struktur spielt er, vier, vier, zwei oder solche Dinge werden wahrscheinlich ein Begriff sein, das heißt welche Räume wollen sie bespülen?
00:13:22: und dann geht es auch darum, über eine Spielanalyse, eine Individualanalyse zu haben.
00:13:27: welche auf welche Dinge muss sich unser Spieler auf den Gegner im speziellen vorbereiten, um da ja einfach vorbereitet zu sein und sattelfest.
00:13:35: Aber über einer Gegneranalyse steht immer in erster Linie, das ist das eigene Spiel, die eigene Philosophie.
00:13:42: Und dann machst du eigentlich nur kleine Adaptierungen an die Taktik, die der Gegner hat.
00:13:46: Da geht es um Räume, um Timing.
00:13:48: und und wie wirst du Überlegenheiten dann herstellen?
00:13:50: Überlegenheiten, wenn du dann noch mehr bist, dass du halt mehr Spieler in gewisse Räume hast oder wenn du ein Spieler hast, der wie der Messi jedes Eins gegen Eins auflösen kann, dann schaue ich halt, wie der in einen Raum bringen kann, wo er den Gegner wehtun kann.
00:14:01: Und das ist dann so eine Taktik-Analyse und diese verändert sich dann immer wieder von Gegner zu Gegner.
00:14:07: Weil es spürt da in der österreichischen Bundesliga, hat jeder irgendwie seine eigenen Ertugenden, seine eigenen kleinen Abläufen, Philosophien und das probiert man halt in der Analyse, den eigenen Spielern so mitzugeben, dass sie vorbereitet sind.
00:14:20: Und wenn sie vorbereitet sind, dann haben sie Überzeugung und wenn sie Überzeugung haben, dann können sie Leistung bringen.
00:14:25: Und das ist so ein Ansatz oder mein Ansatz.
00:14:31: Ja, es ist schon so, dass die Spielphilosophie immer ein bisschen trainerabhängig ist, finde ich, wo jeder Trainer seine eigenen Ideen hat und bei uns, bei mir ist es so, dass ich einen sehr aktiven Fußball spielen möchte, der proaktiv ist, der nach vorne gedacht ist, der offensiv gedacht ist und mutig gedacht ist, weil es einfach so ist, dass es Statistiken gibt.
00:14:53: Wenn du so eine Art von Fußball spielst, erhöhst du einfach die Wahrscheinlichkeit, Spiele zu gewinnen.
00:14:58: und am Ende des Tages geht es um das, dass wir die Wahrscheinlichkeit gegen jeden Gegner, egal ob das Wettbursalsburg ist oder so, wie jetzt Alltag am Wochenende, ohne jetzt irgendwann über zu bewerten oder unter zu bewerten.
00:15:08: komplett andere Richtung, dass du einfach die Wahrscheinlichkeit hast gegen solche Gegnerspiele zu gewinnen und das ist unser Ansatz, das ist mein Ansatz.
00:15:16: Unabhängig jetzt von Struktur, Systematik etc.
00:15:21: Du hast also jetzt schon erklärt, was in der Vorbereitung auf ein Spiel alles notwendig ist.
00:15:26: Was passiert denn während eines Spiels?
00:15:28: Da sieht man ja oftmals die Trainerwilder an der Seitenlinie, oftmals auch herumschreien.
00:15:33: Was passiert da alles?
00:15:34: Ja, das war gestern gerade auch so ein Spiel, das sehr emotional war, wo natürlich auch Schiedsrichter Iris dazu beitragen.
00:15:43: Aber im Spiel versuchst du als Trainer die Spieler zu unterstützen.
00:15:46: dass du auf Dinge reagierst, die der Gegner verändert, deinen Spielern wiederum dann auch mitgibst, was wir dagegen machen können.
00:15:55: Und das ist so ein bisschen wie ein Schachspiel.
00:15:57: Gegner macht dann Zug, auf den du nicht vorbereitet bist, wie kannst du dann die Spieler da hingehen coachen, dass wir da vorbereitet sind und eine Lösung dagegen haben, die ich auch gegen den Ball, wenn wir im Ballbesitz agieren.
00:16:08: Aber in Wahrheit ist es schon so, wenn du dann in Stadien spürst, wie in Ötl-Dorf vor auf dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr vor dem Jahr in Waldbach zum Beispiel, wo ich sehr gerne bin und gerne zuschaue auch.
00:16:28: Das geht auch in der Bundesliga nicht und deswegen ist diese Vorbereitung so entscheidend, dass du sehr viele Evaluitäten und Möglichkeiten den Spielern mitgibst, dass sie sattelfest auch sind.
00:16:40: Was bringt dich denn am meisten auf die Palme während eines Spiels?
00:16:43: Ich bin ein großer Gerechtigkeitsfanatiker, leider muss ich auch dazu sagen.
00:16:49: Und wenn dann Drittpersonen, jetzt sehen wir Schiedsrichter her.
00:16:54: ihre Leistung mit abrufen können und dann in irgendeiner Weise ein Spiel beeinflussen zum negativen Sinne, dann kann mich das schon auf die Palme bringen.
00:17:04: Ich weiß aber natürlich auch, dass das Emotion in so einer Situation nichts bewirkt, sondern eher das Gegenteil.
00:17:09: Und dann musst du schon aus einem kühlen Kopf bewahren, das dann in die richtigen Bahnen zu bringen und dann trotzdem schauen, wie du in das Spiel eingreifen kannst als Trainer, dass du dann auch wieder Dinge für deine Mannschaft zum Positiven verändern kannst.
00:17:21: Und ja, das ist schon so das Thema.
00:17:24: dass ich habe, dass wenn etwas nicht so läuft, wie es gerecht wäre, dass mich das ein bisschen triggert.
00:17:31: Wie nervös bist du eigentlich vor so einem Spül?
00:17:34: Jetzt gar nicht mehr so.
00:17:35: Natürlich habe ich jetzt fast zwei Hundert Profispiele als Chef-Trainer hinter mir.
00:17:43: Du hast eine gewisse Routine, eine gewisse Erfahrung, wo ich das nicht mehr so innerlich nervös macht, aber das Kribbeln ist immer da.
00:17:50: Und ich glaube, das braucht man auch vom Leistung zu bringen.
00:17:52: Also die Freude auf so ein Spiel mit der Mannschaft gemeinsam versuchen, das Beste zu geben oder Spiel zu gewinnen.
00:17:59: Die ist immer noch da und die ist für mich auch das Salz in der Suppe.
00:18:02: Wenn ich das nicht mehr habe, dieses Kribbeln-Bahn am Spiel, dann weiß ich, okay, jetzt musst du was überlegen, Philipp.
00:18:07: Aber das ist einfach das, wo ich mehr gebe mit Leib und Zelle Fußballtrainer und das geht es mir danach.
00:18:14: Aber Nervosität ist das falsche Wort, das habe ich nicht mehr.
00:18:18: Weil du das Krippeln angesprochen hast, wirst du auch das Krippeln, als du den Anruf bekommen hast, oder vielleicht war es auch ein E-Mail oder ein persönliches Gespräch.
00:18:26: Als du erfahren hast, ja, ich könnte jetzt Chef-Trainer der WSG werden und könnte praktisch Bundesliga-Trainer werden.
00:18:31: Ja, das Krippeln kann mich schon noch genau erinnern, wie der Stefan Köck, meinen Berater, also meine Agentur, die da im Hintergrund von jedem gearbeitet, kontaktiert hat.
00:18:41: war es schon so zu Beginn, dass das jetzt nicht komplett Feuer und Flamme war dafür, weil ich schon immer wieder über die Jahre in Weg mit Bundesligavereinen Gespräche auch geführt habe.
00:18:54: Aber es dann mit den ersten Gesprächen, mit den Stefan Kögtes, unser Sportmanager hier und mit der Präsidentin der Diana Langes Varovski, ich gemerkt habe, was für ein Verein das ist, wie familiär, wie herzlich der Verein geführt ist und was für Vision der Vereiner hat.
00:19:09: Dann war es schon so, dass ich nach den ersten zwei Gesprächen danach gesagt habe, ja, das ist spannend.
00:19:15: Und dann ist es immer näher gekommen.
00:19:16: Und am Ende des Tages bin ich froh, dass ich die Entscheidung getroffen habe, hier zu sein, wie für uns war.
00:19:23: Man merkt im Verein, es geht einiges weiter und es ist eine Perspektive da.
00:19:26: Wohl wissen natürlich, dass wir immer mit der budgetären Situation eine Situation haben, was darum geht, um für uns den nächsten Schritt zu gehen und auch die Klasse am Ende des Tages zu halten.
00:19:36: Sehr spannend, was du gesagt hast, dass eine Agentur im Hintergrund diese Transfers praktisch erledigt oder auch die Fäden zieht.
00:19:44: Das bedeutet, jeder Fußballtrainer hat einen Agent, eine Agentin?
00:19:47: Die, die ich keine ja.
00:19:49: Also auf Erstligerniveau.
00:19:52: europaweit, ja.
00:19:53: Sehr interessant.
00:19:55: Dann kommen wir gleich zu einer etwas tiefer gehenden Frage, nämlich wie wird man überhaupt Fußballtrainer?
00:20:02: Ein langer Weg, muss ich ehrlicherweise sagen.
00:20:05: Ich habe nie in der Bundesliga Fußball gespielt oder war national dem Spieler, wo man denkt, diese Karrierschritte nach der Karriere wäre logischer, wie so viele machen.
00:20:15: Sondern habe mir alles von der Pikian erlernen und erarbeiten müssen.
00:20:19: Ich habe immer eine riesen Leidenschaft für den Fußball gehabt.
00:20:22: Aber ich habe dann selber als Spieler gemerkt, es geht nicht dorthin, wo ich vielleicht gerne hin möchte und habe dann relativ früh, mit dem ich mit dem Ziemundzwanzig meine aktive Fußball-Karriere beendet und bin dann auch ins Trainerwesen gegangen bin.
00:20:35: beim TSP in Nachwuchs eingestiegen und habe dann meine Schritte nach oben gemacht worden, relativ schnell am Alkoholtrainer von Paul Bluderwarz, Gott hab ihn zählig beim TSP und hab einfach gemerkt, dass mir das richtig Spaß macht.
00:20:47: Parallel dazu, da kannst du nicht lehnen von dem, wo wir Ausbildung gemacht haben, Sportwissenschaften zuerst studiert und dann Sport und Mathematik auf Lehramt und war parallel dazu immer Lehrer.
00:20:56: Das heißt... Sportlehrer ist ja sehr ähnlich wie Fußballtrainer am Ende des Tages.
00:21:01: Ich habe schon gemerkt, diese Arbeit mit jungen Menschen hat mir immer richtig Spaß gemacht.
00:21:06: Und dann hat das eine das andere ergeben und habe immer wieder Chancen bekommen, wo ich sage, da habe ich meine nächsten Schritte gehen können, parallel dazu die Trainerausbildungen gemacht.
00:21:16: Das, was ja mehrere Jahre dauert, bis man dann am Ende des Tages diese Pro-Lizenz hat, wo du europaweit in jeder Profiliga trainieren darfst.
00:21:25: und hab es von der Pieke und das deutsche Wort zu nehmen, auf mir alles arbeiten müssen und auf das bin ich auch stolz.
00:21:35: Du als ehemaliger Sportlehrer sozusagen, kannst du sicher auch noch an deinen Sportlehrer erinnern.
00:21:40: Das war nämlich der gleiche wie meinen Sportlehrer.
00:21:42: Du bist ins Borg-Bier-Gfeld gegangen.
00:21:44: Welche Erinnerungen hast du dran und wer war der Sportlehrer?
00:21:46: Ich glaube, viele, der jetzt den Jogel an den Broadcast hören, werden ihn kennen.
00:21:49: Ja, ich sag's mit den Spitznamen.
00:21:51: Es war der Buche in Borg-Bier-Gfeld einer der... Ein richtig guter Mensch war ein toller Professor, damals war auch mein Klassenvorstand.
00:22:01: Und ich kann nur die besten Erinnerungen an diese Zeit.
00:22:05: Er war einer, der selber sehr, sehr sportlich war, alles, was er gemacht hat, hat er richtig gut können.
00:22:11: Er war ein super Tennis-Spieler, ein toller Skifahrer und war schon beeindruckend für mich damals.
00:22:16: Und noch dazu war er einer vom Sport, der dann schon gewusst hat, okay, jetzt müsste nicht jeder Strich... muss dann dort sein, wo er ist.
00:22:25: dann im Geografieunterricht und das hat dann schon gepasst und das war einfach eine super Zeit und war ein toller Mensch und ist auch noch bei den Klassen treffend frei.
00:22:33: immer, wenn ich am sich und wir lachen sehr viel über die Vergangenheit und über diese schöne Zeit, die wir alle gemeinsam gehabt haben.
00:22:40: Ist damals vielleicht in der Schulzeit schon dieser Wunsch bei dir entstanden, professionell im Sportbereich tätig zu sein?
00:22:49: Jain, Jain, also es war immer so ein bisschen in meiner Borgzeit, ich habe den Informatik zweit gemacht und das habe ich mir bewusst entschieden.
00:22:57: dafür war schon so immer die Richtung ja, schaust du da in einem Studium, in einem anstehenden Studium in diese Richtung, ob du an der Waage merkt, über die vier Jahre, ja dann schon Schwerdaumen im Informatiksektor, meine Eltern kennen sie, kennen ein Liter von Singen.
00:23:14: am Ende dann aber geschafft und habe dann gemerkt, okay, es ist vielleicht jetzt nicht diese Richtung, wo ich dann alle im Land arbeiten möchte und habe mich dann auch beumorientiert.
00:23:21: und mein Vater selber war Lehrer und habe dann schon auch das irgendwie gemerkt.
00:23:25: und Vater war immer ein großes Vorbild für mich und ist es jetzt auch noch.
00:23:29: Ich bin dann in diese Richtung gegangen mit Sportwissenschaften und dann Sport und Mathematik und war sehr froh, dass ich das damals auch gewählt habe, aber dass ich dann professionell über diese Schiene in den Sport gehe.
00:23:40: Ich war jetzt nicht mein expliziter Wunsch.
00:23:42: Ich bin schon ein sehr ehrgeiziger Mensch und habe dann schon gemerkt, dass das kann ich gut.
00:23:46: Und mich hat dann schon versucht, das Maximum herauszuholen.
00:23:49: So ehrgeizig bin ich.
00:23:50: Aber das jetzt in meiner Borgzeit für mich entschieden habe, ich würde als Profitrainer werden.
00:23:54: Das war es definitiv nicht.
00:23:55: Das war zu weit weg, finde
00:23:58: ich.
00:23:58: Aber hast du schon deine ersten fußballerischen Erfahrungen in der Heimat gemacht?
00:24:02: Vermutlich schon.
00:24:03: Ja, also da ist vorher Waldbach.
00:24:05: Das war jetzt noch in meinem Herzen, das war mein erster Verein, wo ich glaube in der U-Nahmen oder U-Acht war das.
00:24:14: Das erste Mal auf Vereinse, wenn ich Fußball gespielt habe und dem Verein ist noch immer mein Herz verbunden.
00:24:21: Das ist auch ein Freund von mir, dort jetzt noch Fußballtrainer.
00:24:24: Immer wenn ich dort bin, freue ich mich, dass ich hineingehen kann am Fußballplatz und mir die Spiele anschauen.
00:24:29: Das ist natürlich der Neimer.
00:24:31: Wustig die alten Wegepferden dort zu sehen.
00:24:33: Man trinkt das ein oder andere Getränk mit ihnen gemeinsam und die sind immer eine richtig schöne Zeit total.
00:24:40: Schaust du dir als Trainer, als Profi, also ein Fußballspiel anders an als jemand, der nicht vom Fach ist?
00:24:47: Also es gibt zwei Geschichten.
00:24:50: Wenn ich ein Spiel analytisch betrachte, dann ja.
00:24:53: Aber manchmal bin ich auch einfach nur Fußballfan.
00:24:55: Muss ehrlicherweise sagen.
00:24:56: Und dann mache ich ein Spiel, genieße mit der Emotion und da gibt es für mich genau ... Diese zwei Zugänge.
00:25:02: Wenn ich es analytisch hernehme und du schaust, was andere Trainer machen und du schaust davon Barcelona als Spiel an zum Beispiel, dann schaue ich mir das anders.
00:25:11: dann, als wenn ich gehe jetzt in Stadion mit Freunden, das, was ich auch gerne mache, wo leider viel zu wenig Zeit dafür ist natürlich.
00:25:17: Und dann schaue ich mir ein Spiel anders dann, definitiv.
00:25:21: Du hast mir schon die Rutsche geleckt zum Thema Fußballfan.
00:25:23: Was ist denn deine Mannschaft jetzt abgesehen von deiner eigenen?
00:25:27: Der WSG Tirol, für die du so richtig brennst als Fan.
00:25:31: Jetzt wird es SVH Waldpark sein.
00:25:35: Nein, international.
00:25:37: Das war es mal, das habe ich auch schon in anderen Formaten gesagt.
00:25:41: Als Kind, als Jugendlicher, dann habe ich sehr sympathisiert mit dem FC Bayern München zu der Zeit damals, wo ich auch sehr viel im Stadion war, auch mit Freunden damals in meiner Studienzeit, teilweise Wochenende in München immer gemeinsam war.
00:25:59: Schon dort eher Bayern Münchenlastik ist.
00:26:01: jetzt aber, muss ich eierlicherweise sagen, dadurch, dass ich so viele Spiele schaue, ist das natürlich etwas abgeflacht.
00:26:07: Und dass ich jetzt mit einem Verein komplett sympathisiere und die Bettwäsche starben habe, das ist es definitiv nicht mehr kann.
00:26:15: Wenn du dir wünschen könntest, ein Team zu trainieren, eine Mannschaft zu trainieren, wäre das dann Bayern München oder wäre das was anderes?
00:26:24: Das habe ich nicht, also ich bin so ein Realist, dass ich sage, ich möchte dem hier und jetzt leben, ich möchte mich als Mensch und als Trainer weiterentwickeln und dann natürlich noch schauen was kommt in Zukunft, aber dass ich jetzt das sage, das ist mein Karriereplan dort und da zu dieser Zeit in meinem Leben zu sein, vor dem mache ich mich komplett frei, weil ich glaube dann, Dann denkst du zu viel an anderen Dingen und dann bleibt diese tägliche Arbeit aus den Augen und dann bleiben ein paar Prozent auf der Strecke und du kannst nur Leistung bringen, wenn du hier und jetzt bist und dort einen Fokus hast.
00:26:56: und das ist mein absoluter Zugang.
00:26:58: Ich bin natürlich ehrgeiziger und bin gespannt, was in Zukunft kommt, aber sage auch, dass ich mittlerweile so weit bin, dass ich sage, ich muss mich wohlfühlen in einem Verein und ich mache nicht irgendeine Dinge.
00:27:10: um nur dort zu sein, das Namen zu willen oder der Größe des Vereins, sondern wenn ich dieses Kribbeln nicht mehr gespielt, diese Freude nicht mehr habe, dann höre ich auf mit meinem Job.
00:27:20: Und da ist es unabhängig vom Verein und das darf ich mal.
00:27:24: Mittlerweile bin ich trotzdem ein junger Fußballtrainer, aber jetzt darf ich schon sagen, dass ich mir das herausnehme und so agieren möchte, weil dann, und das ist für mich schon das Wichtigste in dem Läum, und wir haben alle nur das eine Läum, ich möchte ja auch glücklich sein.
00:27:35: Und bei allem Stress, den du hast, mit diesem Stress und dem Druck, den du hast, als Bundesliga-Trainer, als Profitrainer, geht es darum schon, ein schönes Läum anzuführen und da auch den Fokus darauf zu haben.
00:27:47: Und deswegen ist mir das mittlerweile schon wichtiger als wie, ich bin jetzt bei Bayern München, ich bin jetzt da bei Real Madrid.
00:27:53: sonst dem groß kann.
00:27:55: Es muss passen, definitiv.
00:27:57: Du möchtest glücklich sein, du möchtest dich wohlfühlen beim Verein und vermutlich gehört du auch dazu, dass man sich auch im neuen Umfeld, auch in dem Ort in der Stadtvermeidsgrad ist, sich wohlfühlt.
00:28:08: Du bist sicherlich als Trainer, wenn ich deine Station anschaut, ist er öfter in Umgezogen.
00:28:14: Wie schwer ist es jetzt vor allen Dingen auch mit Familie und mit einer kleinen Tochter?
00:28:20: Sehr schwer.
00:28:21: Also wir treffen keine Entscheidungen ohne das wirklich bis ins Detail durchgesprochen zu haben und haben uns dann auch bewusst für diesen Schritt.
00:28:31: Es ist natürlich die Kleine aus dem Umfeld herauszunehmen in Graz, wo sie ihre Freunde gehabt hat.
00:28:37: Wir haben ein schönes Haus in einem schönen Nachbarschaft, wo die Kinder auf der Strasse spüren können.
00:28:42: Und jetzt noch die Rolle herzubringen.
00:28:43: Meine Frau aus dem Berufsleben dort zu reißen, die jetzt das neue Berufsleben hier aufbauen musste, ist natürlich ein Riesenschritt für eine junge Familie.
00:28:51: Und das muss gut abgewogen werden.
00:28:53: Aber ich bin wirklich in der... sehr, sehr glücklichen Lager, eine tolle Frau zu haben, die mich da zu hundert Prozent auf diesen Weg unterstützt und mit der alle Schritte gemeinsam gehe.
00:29:04: und da bin ich wirklich in der glücklichen Lage.
00:29:06: Weil wenn dieses familiäre nicht passen würde, dann würde ich es auch nicht machen.
00:29:10: Weil dann war sie genau, du kannst die Leistung nicht bringen und dann geht sie es auch nicht aus, als Bundesliga Trainer zu agieren, weil dann ist man schneller wieder weg als man denkt.
00:29:19: Was hat denn deine Frau als erstes gesagt oder wie hat sie reagiert, als du das in den Raum gestellt hast, dass man ja nach Tirol ziehen könnte oder müsste?
00:29:27: Die erste Aussage von ihr war, ja, aber wie lange?
00:29:32: Aber sie hat es liebengelernt auch.
00:29:34: Also sie fühlt sich auch sehr wohl hier in Tirol.
00:29:37: Wir haben gute Voraussetzungen, hier Freizeitgestaltungen etc.
00:29:43: Wenn man tolle Kindergarten für die Kleine und das passt der Weg nach Hause.
00:29:48: Meine Frau kommt ja auch aus dem Joggland aus Mönichwald, ist natürlich leider sehr, sehr weit, das wissen wir, aber wir versuchen auch das Bestmögliche und so oft wie möglich danach zu gestalten, dass wir diesen Bezug zur Heimat dann nicht verlieren.
00:30:02: Jetzt hast du gesagt, deine Frau unterstützt dich natürlich, weil sonst könntest du als Bundesligatrenner nicht agieren.
00:30:07: Jetzt auch anders gefragt, würdest du deine Frau auch bei so einem großen Schritt unterstützen, wohl wissen, dass du vielleicht das, was du jetzt hast, aufgeben müsstest?
00:30:17: Also wir haben uns klar committed, dass wir jetzt diesen Weg gehen für meine Watte.
00:30:21: und man muss ja trotzdem sagen, meine Frau hat unseren größten Schatz die Tochter geboren und was Frauen dann zugetessen aufgeben müssen für die Erziehung der Kinder, wenn der Mann in seinem Beruf ist, ist er Wahnsinn und gebührt meine Hochachtung.
00:30:35: Meine Frau hat auch bewähl studiert, hat einen Superjob bei der kleinen Zeitung gehabt und hat das alles dann über die Karenze aufgegeben und jetzt komplett aufgegeben und ist mitgekommen.
00:30:43: Also da bin ich so zu Dank verpflichtet.
00:30:46: dass sie das macht und sagt dann auch im Umkehrschluss, wenn es dann einmal so sein sollte, dass das in die andere Richtung geht, dann komm ich die mehr zu hundert Prozent dazu.
00:30:54: Weil es geht nur gemeinsam am Ende des Tages.
00:30:56: Und als Familie stehen wir auch zu hundert Prozent dazu.
00:31:01: Ist eine Frau auch Fußball begeistert?
00:31:04: Sie merkt einfach, wie es mich beeinflusst und leidet und freut sich da mit mir mit.
00:31:10: Sie kennt sich schon ein bisschen aus, also es ist jetzt nicht so, dass sie... da überhaupt keine Ahnung hat.
00:31:15: Aber es geht eher so, dass sie da begleiter ist, von mir und mir unterstützt in meinen Emotionen, nach einem Spül oder wenn Probleme auftreten oder gute Phasen einfach sind.
00:31:25: Und von daher hat sie schon ein sehr, sehr gutes Gefühl und Gespür für diese Situation.
00:31:31: Ist jetzt beide aus dem Jogelland, habt ihr euch vielleicht auch im Jogelland kennengelernt?
00:31:35: Ja.
00:31:35: Wenn ihr so das Gerät fragen darf.
00:31:37: haben wir, ja.
00:31:38: Also die Andrea ist die junge Schwester von einem der besten Freunde zu dieser Zeit und die haben dann gemeinsam eine Bar geführt in ihrem Elternhaus, in deren Hotel und Restaurant haben.
00:31:52: am Sonntag im Keller dann so ein Paar als Kinder geführt, also als Kinder, zwei oder zwanzig Jahre damals.
00:31:57: Und da haben wir uns dann kennengelernt.
00:32:00: Es war lustig, die sind in die gleiche Hauptschule gegangen und haben da eigentlich nie Kontakt gehabt.
00:32:05: Sie war zwei Jahre unter mir, ich war mit ihrem Bruder in der gleichen Klasse, aber wir haben da wenig Kontakt miteinander gehabt und haben dann und sehen wir über diese Zeit dann danach, ja.
00:32:14: kennen und leben gelernt.
00:32:16: Und sie war in Wien zu der Zeit, hat bewählt studiert, ich war in Graz und hat dann, sie hat dann nach einem halben Jahr ihr Studium in Wien aufgegeben und hat Studium der bewählt, dann in Graz weitergeführt und ist dann schon zu mir gezogen und dann, sagen wir, über zwanzig Jahre zusammen.
00:32:33: Das heißt, ihr habt gemeinsam schon sehr viele Orte in Österreich kennengelernt, sehr viele Städte in Österreich kennengelernt und habt auch, wie du sagst, euch gegenseitig immer committed.
00:32:43: Ja, absolut, absolut.
00:32:45: Gibt es eigentlich, weil du jetzt in Tirol wohnst, seit dem Jahr zwanzig, gibt es Parallelen zwischen Tirol und der Steiermark, Tirol und dem Joglian vielleicht, beziehungsweise was sind die größeren Unterschiede?
00:32:57: Parallelen, es gibt natürlich auch eine riesige Unterschiede, aber die Parallelen zwischen den Jogliantern, also meinen Leuten und den Tirolern sind, dass Wenn du eine Freundschaft hast, wenn du zu ihnen durchgetrunken bist, dann tun sie alles für dich.
00:33:13: Dann ist das wirklich ein enges Band, wo du sagst, da kommt da nichts dazwischen.
00:33:17: Und diese Parallele der guten Menschen gibt es absolut und kann ich da jetzt auf die Schnelle definitiv sagen.
00:33:25: Das sind für mich beides auch Regionen, die sehr lebenswert sind.
00:33:29: Im Jogelland kannst du richtig viele schöne Dinge machen, mit wunderschöner Natur.
00:33:33: Und hier in Tirol sowieso die Freizeitmöglichkeiten, die du da hast, sind natürlich auch unglaublich.
00:33:39: Und das sind die Parallelen dazu, sowohl im Winter als auch im Sommer.
00:33:43: Es gibt ja mehrere Fußballer, die aus dem Jogelland kommen.
00:33:47: Ich glaube sogar auch der Ferdinand Feldhofer, der Trainerkollege, ist auch aus der... Wie schaut das aus unter Trainern?
00:33:55: Kennt sie euch da gut?
00:33:58: Entwickeln sie da auch Freundschaften, obwohl ihr bei anderen Vereinen seid?
00:34:01: Ja, also du machst ja deine Trainerausbildungen und so wird's mein letzter, das war diese Prolizenzem und die dauert über zwei Jahre.
00:34:10: Da hast du jedes Monat drei Tage, wo du gemeinsam bist, in ganz Europa.
00:34:15: Wir waren in Frankfurt, haben einen Kurs gehabt, etc.
00:34:18: Überall.
00:34:19: Und da hast du schon ein enges Band zu den Teilnehmern.
00:34:22: Da sind schon ein paar Freundschaften entstanden.
00:34:24: Da hat der Jürgen Säumer dabei gewesen, jetzt du ein Graz Trainer ist, war bei mir im Kurs und etc.
00:34:30: Fabi Ingolić kenne ich sehr gut, den Alltag, auch jetzt der Trainer war und gestern mein Gegner war.
00:34:36: Von daher, man kennt sich.
00:34:38: Schätzt sich und wenn man sie trifft, dann passt das.
00:34:41: Aber es ist dann nicht so, dass du sagst, der Freundschaft, wo du auch mal in der Woche auf Kaffee gehst, weil diese Möglichkeiten haben wir einfach nicht, der Freizeitmöglichkeiten und auch der Distanzen.
00:34:50: Aber es gibt schon sehr viele, die ich sehr schätze.
00:34:52: Den Ferl natürlich sehr, den ich sehr lange auch schon kenne, der ja mein Vorgänger in Lafnitz gewesen ist zu der Zeit damals.
00:35:00: Und ja, das macht es dann auch wieder schön.
00:35:02: Aber diese neunzig Minuten, die man da gegeneinander spielt, Da gibt jeder für sein Team immer das Beste und nachher, dann kann man ein Bier gerne mal trinken.
00:35:10: Und ein
00:35:13: Bier darf man auch trinken, selbst wenn man Fußballtrainer ist?
00:35:16: Wenn ich das nicht mehr darf, dann würde ich wahrscheinlich nicht mehr Fußballtrainer sein.
00:35:21: Aber es kommt leider auch natürlich etwas zu kurz.
00:35:25: Weil man hört natürlich immer von Sportlern, die das professionell machen, Alkohol ist komplett verboten.
00:35:30: Was ist das im Fußball nicht so?
00:35:33: Also bei meinen Spielern, diese junge, die neue Generation, die ist schon wirklich sehr professionell, schaut also wirklich an der Optimierung des eigenen Körpers.
00:35:42: Und da ist natürlich Alkohol nicht zielführend.
00:35:45: Aber ich sage dann, ja, wie wir die gesehen haben, unser großes Ziel letztes Jahr erreicht haben, wie mein Klagenfurt frühzeitig den Glasnahalt fixiert haben.
00:35:54: Also da hätte ich dann... kann gesehen in Bus bei der Heimfahrt, der jetzt da dann keinen Alkohol frühzeitig getrunken hätte.
00:36:02: Und da kennen sie das dann schon, das passt dann schon.
00:36:06: Wie diszipliniert muss man eigentlich sein als Profisportler, auch als Trainer?
00:36:12: Ja, als Profisportler schon sehr, weil einfach die Belastungen richtig groß geworden sind.
00:36:17: Wenn man sich die Laufwerte, die Sprintwerte anschaut, ist das exorbitant gestiegen im Vergleich zu, was war nur vor zehn Jahren, wo man vielleicht denkt, da hat sich nicht viel verändert, aber die Intensitätswerte sind richtig angestiegen.
00:36:28: Das heißt, der Fußball wird immer schneller, wird immer physischer und was noch dazu kommt, nicht nur die einzelnen Spiele, sondern, ja, jetzt sind wir wieder bei der Unterhaltungsbranche.
00:36:37: Sie werden auch immer mehr spielen.
00:36:39: Es gibt unterschiedliche Reformate, Cups
00:36:42: etc.,
00:36:43: wo die Spiele einfach mehr sind.
00:36:44: Das heißt nicht nur die Einzelbelastung der Spiele, wenn größer für die Spieler, sondern auch die Summe.
00:36:49: Das alles heißt natürlich, du brauchst auch alle Disziplin, weil der Körper, sag ich immer, ist das größte Gut des Profisportlers und auf das müssen wir uns schauen.
00:36:57: Das heißt, einerseits von unseren Füße-Therapeuten, Masseuren und den Ernährungsberatern, den wir haben, ist sehr viel Arbeit da drinnen, dass die Jungs wirklich topfit sind.
00:37:06: Weil ohne Füße geht es im heutigen Fußball nicht mehr.
00:37:09: Und das Fußballtrainer Disziplin ist auch wichtig, jetzt gar nicht nur was Ernährung etc.
00:37:17: betrifft, sondern vor allem geistige Gesundheit ist da ganz entscheidend, wie du Dinge aufarbeitest, wie du in deiner Mitte bleibst, wie viel Zeit du ein desinvestierst.
00:37:26: und das war mein größtes Learning in der Polizenz, wo ich wirklich sehr viel in eins an's Gesprächen mit Top-Experten aus unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet wurde.
00:37:37: und diese Selbstkompetenz als Fußballtrainer immer wieder auf ein Level wo du deine Mitte hast, wo du vermitteln kannst, wo du motivieren kannst, wo du beruhigen kannst, zu schaffen, da habe ich eigentlich die meiste Zeit mit hinein investiert und bin sehr froh, dass man das bewusst geworden ist oder bewusst gemacht worden ist, wie wichtig das dann auch ist.
00:37:59: Hast du da auch die Möglichkeit, Hilfe anzunehmen von Psychologinnen, Psychologen, Psychotherapeuten, die auch die mentale Stärke da ein bisschen herausarbeiten?
00:38:09: Ja.
00:38:10: Über meine Agentur, das ist auch eine englische Agentur, die auch Mitarbeiter haben, wie an Sportpsychologen und dann auch Mitarbeiter aus Medienbranche, die immer wieder dann auch Interviews mit dir analysieren, welche Messages kannst du gerne unternahm mit dir selber arbeiten, die dann auch merken, okay, es geht in eine Richtung, da ist es ein Agilever vielleicht in eine andere Richtung, jetzt könnte man solche und solche Dinge machen, aber ich versuche da ja immer wieder Zeiten zu nehmen.
00:38:38: der gerne sehr früh aufsteht.
00:38:40: Und gerade auch diese erste Zeit zwischen fünf und sechs Uhr liebe ich, wo einfach viel Zeit für mich investieren kann einerseits.
00:38:48: auch sehr gerne meditiere in dieser Zeit, lese und einfach diese Zeit für mich nutze, gut in den Tag zu starten, sauber in meiner Mitte zu sein und da den Anfang des Tages zu finden.
00:39:00: Und das ist dann diese Disziplin, die man weiß, hilft man nicht, wenn ich das mache, wenn es mal gut geht, sondern es muss halt dann tagtäglich oder wirklich so oft wie möglich auch die Woche machen.
00:39:09: Mal gelingt es da besser, mal gelingt es da schlechter, aber so wichtige Zeit für mich, um ja gut in einen Tag starten zu können.
00:39:17: Wenn du jetzt abschließend drei Punkte nennen müsstest, die am allerwichtigsten sind als Fußballtrainer, welche wären das?
00:39:26: Ja, wir arbeiten als Fußballtrainer mit Menschen, also ein bisschen ausschweifen jetzt, ich sage jetzt nicht nur drei Begriffe, sondern wir arbeiten mit Menschen und wir versuchen Menschen zu Leistung zu bringen in deiner Idee, die du hast.
00:39:42: Und dann hast du darum, dass du einen Zugang zu dem finden musst.
00:39:45: Und das muss man, glaube ich, verstehen als Fußballtrainer, dass jeder Mensch anders ist.
00:39:48: Jeder Mensch hat auch ein anderes, anderen familiären Background.
00:39:52: Jeder Mensch hat andere Triggerpunkte, wie er motiviert ist, wie er beruhigt werden kann, wie er in der Mitte gehalten wird.
00:39:57: Und diesen Zugang zu finden, diese Empathie ist ein ganz entscheidendes Element, weil es geht darum, dass die Spieler im Wochenende Leistung bringen.
00:40:05: dass sie ein hundert Prozent Leistung bringen.
00:40:07: Das ist punktan sympathisch zu sein.
00:40:09: Das heißt jetzt nicht weich, sondern manche brauchen ein Dritt in den Hintern, wenn es einmal ist.
00:40:14: Und dieses Wechselspiel zu finden in der Menschenführung ist wichtig.
00:40:19: Dann als Zweite ist, dass du fachlich, taktisch schon ein Niveau haben musst, wo du Dinge erkennst, wo sich der Fußball auch hinentwickelt, welche Tendenzen wichtig sind und da auch so flexibel bist, Dinge anzupassen.
00:40:33: Nicht nur stuhe in deine Idee bleibst, sondern auch schaust, wo entwickelt sie das Ganze hin.
00:40:37: Das heißt, eine gewisse Flexibilität.
00:40:39: Und dann ist für mich am Ende des Tages, es geht ums Vermitteln und das ist der dritte Punkt.
00:40:43: und Vermitteln kann ich nur, wenn ich authentisch bin.
00:40:45: Wenn ich einer nicht irgendwas vormache, jetzt mache ich die Idee zusammen, sondern wenn ich so bin, wie ich bin und das, was ich sage, ehrlich, vertrete und zu hundert Prozent überzeugt bin.
00:40:54: Also wenn man zusammenfasst, das ist empathisch sein, einerseits flexibel, deine Idee weiterzuentwickeln und drittens authentisch zu sein.
00:41:04: Ja, Philipp, das war schon fast ein gutes Schlusswort, aber da wäre doch beim Jogglern Podcast Sinn, habe ich noch eine spezielle Frage zu unserer Region.
00:41:13: Nämlich der Kraftort, das ist Joggljans.
00:41:15: Wenn du im Joggljans unterwegs bist, wenn du wieder nach Hause kommst, wo kommst du am liebsten hin?
00:41:19: Wo kannst du vielleicht deine Gedanken speifen lassen?
00:41:23: Also grundsätzlich in ganz Waldbach.
00:41:26: Wir haben echt mittlerweile einen schönen Ort geschaffen, wo ich sehr gerne bin.
00:41:32: Aber der Kraftort, wo ich sage, ich mache jetzt einmal kurz raus.
00:41:37: Meine Urgroßeltern waren auf der Kaltwiesenhütte.
00:41:41: Hochwechsel.
00:41:43: Die Betreiber, sehr, sehr lange.
00:41:45: Und da waren wir in der Kindheit sehr, sehr oft da oben.
00:41:48: Und wenn dann, freue ich richtig gerne auf die Hütte, auf den Hochwechsel.
00:41:53: Geh gern herum mit unserem Hund und das gibt schon Kraft.
00:41:57: Das gibt schon Kraft.
00:41:59: Wenn du so ein Ort hast, wo du warst, da ist ein positiver Eindruck, dass der Vergangenheit aus meiner Kindheit, das, was natürlich angeprägt hat, wo andererseits auch die Energie von der Höhe tut, das bringt schon was für sich.
00:42:13: Also wenn ich diesen Kraftort nennen möchte, dann ist das die Kaltwiesenhütte am Hochwächst.
00:42:18: Und die bringt auch Kraft für kommende Vorhaben und Ziele, was uns hingehen in den nächsten.
00:42:23: Wochen, Monaten, Jahren?
00:42:25: Ja, in den nächsten Wochen weiter an dem Arbeiten, was wir machen, wir versuchen Punkte zu sammeln, versuchen in jedem Spiel das zu machen und uns gut vorzubereiten und ja eine gute Rolle in der Bundesliga zu spielen.
00:42:36: Und in Zukunft, das ist mir wichtig, dass ich Freude an dem Ganzen habe, dass das weiter so ist wie jetzt da und dass ich mir als Mensch und als Fußballtrainer weiterentwickeln kann.
00:42:46: und das sind so meine Wünsche für die Zug.
00:42:50: Dann wünschen wir dir das auch alles.
00:42:53: Vielen herzlichen Dank, Philipp Semblitsch.
00:42:55: heute bei unserem Podcast Gschau-Hör, in dem Fall nicht aus dem Joggljand, sondern aus Wattens in Tirol.
00:43:03: Philipp, danke vielmals.
00:43:04: Vielen, vielen Dank, war eine coole Stunde.
00:43:07: Danke schön für den tollen Podcast.
00:43:15: Ein Projekt der Liederregion Kraftspendedörfer Joghland
00:43:19: unterstützt vom Bund, dem Land und der Europäischen Union.
00:43:23: Und wenn dir der Podcast gefällt, dann abonniere uns und bewerte uns.
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